Meso-Lipolyse

Verfahren

Häufig wird das als ”Lipolyse“ bekannte klassische naturheilkundliche Verfahren im Rahmen der Mesotherapie angewendet. Die Meso-Lipolyse, auch als “Fett-weg-Spritze” bekannt, erreicht einen intensiveren lokalen Fettabbau. Anwendungsgebiete sind z.B. Beine (Reiterhose), Bauch, Hüfte oder Oberarme, aber auch das Gesicht (Hamsterbäckchen oder Doppelkinn). Dazu wird direkt in das Fettgewebe injiziert, d.h., im Gegensatz zu der sonst sehr oberflächlichen Behandlung in der Mesotherapie ist die Einstichtiefe bei der Meso-Lipolyse mit 6-13 mm wesentlich tiefer.

Dabei kommt ein wasserlösliches natürliches Lezithin zum Einsatz, das auch im Körper vorkommt, sowie eine Gallensäure, die Fett löst und in eine abbaubare Emulsion wandelt. Die Wirkstoffe tragen gleichzeitig auch zu einer Straffung der Haut im behandelten Bereich bei. Die Fettdepots werden nach und nach mobilisiert und auf natürliche Weise ausgeschieden. Pro Behandlung lässt sich auf diese Weise maximal ein Zentimeter Fett “wegschmelzen“. Zusammen mit der Hautstraffung ergibt sich nach ca. 6 Wochen eine oft beeindruckende ästhetische Verbesserung. Der Erfolg der Behandlung hängt von der Struktur des Bindegewebes und vom behandelten Bereich ab.

Aufgrund des Langzeiteffekts sollte der Abstand zwischen den Sitzungen sechs bis acht Wochen betragen. Zudem ist beim Einsatz von Lezithin wirkstoffbedingt immer mit lokalen Reizzuständen zu rechnen, z.B. Schmerzen, Rötungen, Schwellungen, Juckreiz oder Hämatome. Die meisten Symptome klingen nach drei Tagen wieder ab. Seltener kommt es zu länger andauernder Berührungsempfindlichkeit, Knoten- oder Dellenbildung sowie Durchfall.

Bei Einnahme von Gerinnungshemmern oder in der Schwangerschaft wird nicht behandelt. Auch allgemeines Übergewicht oder massivere Fettpolster an vielen verschiedenen Bereichen sind für dieses Verfahren ungeeignet, bzw. sind hier diätische und sportliche Maßnahmen im Sinne einer Lebensstiländerung erforderlich.

Das könnte Sie auch interessieren: